27.04.2016

Zukunftstrend: Mit Holz in die Höhe

"Hoho" in Wien (© cetus Baudevelopment GmbH)

Seit vielen Jahren erlebt der Baustoff Holz im Haus- und Hochbau eine Renaissance. Fertigteilhäuser werden heute zu einem großen Teil aus Holz oder Holzverbundwerkstoffen erstellt. Auch bei Industriehallen oder Tragkonstruktionen von Dächern und Brücken findet der ewig junge Werkstoff wieder vermehrt Verwendung.

 

Auf der Suche nach neuen Anwendungsmöglichkeiten sind Bauphysiker und Holzverarbeiter vor geraumer Zeit auf den mehrgeschossigen Objektbau gestoßen. Durch ausgeklügelte Systembauweise, statisch intelligente Lösungen und Hybridkonstruktionen mit mehr als 70 % Holzanteil können heute mehrgeschossige Bauwerke aus Holz errichtet werden. Vor vier Jahren wurde beispielsweise in Vorarlberg ein Bürogebäude aus Holz, der sogenannte Life Cycle Tower, mit acht Geschossen und einer Höhe von 27 Metern im Passivhausstandard errichtet. Die Bauteile wurden vorgefertigt, sodass das Gebäude binnen weniger Tage errichtet war. Auch in anderen Ländern, wie beispielsweise Norwegen, wurden mittlerweile Holzhochhäuser mit 10 und mehr Geschossen errichtet.

 

Das größte Holzgebäude der Welt jedoch steht in Wien-Aspern kurz vor der Realisierung: das HoHo, ein Bürogebäude mit einer Höhe von 84 Metern und 24 Geschossen bei einem Holzanteil von 75 % – eine echte Herausforderung.

 

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