13.02.2024
20 Jahre WINTERSTEIGER Sägen GmbH: Investitionen, Internationalisierung und Innovationskraft
Seit 20 Jahren ist die WINTERSTEIGER Sägen GmbH, ehemals Banholzer Sägen GmbH, Teil der österreichischen WINTERSTEIGER Gruppe. Das Unternehmen entwickelt und produziert Sägeblätter für den Holzdünnschnitt (Ried) sowie für Tischlereien, Sägewerke, die Lebensmittelindustrie uvm. Zudem werden die beiden Tochtergesellschaften SERRA in Rimsting und HEMA in Frickenhausen mit Sägeblättern für sehr unterschiedliche Anwendungen beliefert.
Zur Geschichte der WINTERSTEIGER Sägen GmbH: Wie hat sich der Standort in den letzten 20 Jahren entwickelt?
Bereits ein Jahr nach der Übernahme durch WINTERSTEIGER wurde gebaut und ins Gewerbegebiet Arnstadt Nord übersiedelt: in einen modernen Neubau mit 5.000 m2. Wir investierten rund 2 Mio. Euro und erweiterten unsere Produktionsfläche um 50 %. 2018 bauten wir das Produktionswerk auf 7.000 m2 aus. Seither haben wir jährlich ca. 500.000 Euro investiert und sind inzwischen wieder an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen.
Daher steht das nächste größere Bauprojekt bevor. Die Bauvoranfrage für eine Hallenerweiterung wurde seitens des Bauamtes freigegeben. Dieses Projekt mit 4.500 m2 wird in 2 bis 3 Baustufen entstehen. Für den ersten Teil mit 1.400 m² wurde die Baugenehmigung durch das zuständige Bauamt erteilt und zurzeit prüfen wir den optimalen Zeitpunkt des Baubeginns.
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Pandemie, Lieferketten-Engpässe, Inflation: Was half dem Unternehmen durch diese turbulenten Zeiten?
Zum einen haben wir ein sehr breit gefächertes Produktportfolio. Das ist ein riesiger Vorteil, denn neben Sägeblättern für den Holzdünnschnitt produzieren wir auch für Schmal- und Blockbandsägen, Tischlereisägen, Sägen für die Lebensmittelindustrie und Sägen für den Metallbereich. Somit haben wir mehrere Standbeine und können flexibel auf die sich ständig ändernden Marktanforderungen reagieren.
Zum anderen sind wir mit einer Exportquote von über 90 % international gut aufgestellt. Wenn ein Markt oder eine Region weniger gut läuft, aus ganz unterschiedlichen Gründen, sind wir in der Lage, uns relativ kurzfristig umzuorientieren und einen drohenden Verlust zu kompensieren. Wir sind in der wachsenden „World of Woodtech“, das ist ein Teil der internationalen WINTERSTEIGER Gruppe, gut aufgehoben.
Neben WINTERSTEIGER in Ried und dem Automatisierungspezialisten VAP-WINTERSTEIGER in Mettmach – was gehört noch zur World of Woodtech?
Mit an Bord ist die SERRA Maschinenbau in Rimsting mit stationären und mobilen Sägewerken, für die wir Bandsägeblätter produzieren und den Service der Bandsägeblätter leisten.
Außerhalb der Holzbranche, wir bezeichnen den Bereich „Beyond Wood“, gehört die HEMA Maschinenbau dazu. HEMA in Frickenhausen bei Stuttgart produziert sehr spezielle Sägemaschinen für Leichtbaumaterialien wie Dämmstoffe oder für die Innenelemente von LKWs, Zügen uvm. Hier sind wir immer wieder gefordert, auch die Sägeprozesse außerhalb des Holzbereiches kennen zu lernen und Lösungen anzubieten.
Über die Kunden von SERRA und HEMA beziehen wir wertvolles Feedback, wie unsere Sägeblätter in anderen Branchen abschneiden. Diese Kundennähe ist sehr wichtig für die Weiterentwicklung unserer Produkte. In der World of Woodtech profitieren alle voneinander und so können wir den sich stets ändernden Kundenanforderungen gerecht werden.
Was treibt Ihr Unternehmen noch voran?
Wir sind sehr innovationsfreudig und entwickeln unsere Produkte konsequent weiter. Letztes Jahr führten wir das neue Sägeblatt X-Run am Markt ein, das mit mehr Standzeit punktet. Unsere Kunden schätzen es sehr, dass wir uns produktseitig vorwärtsbewegen. Auch für 2024 haben wir etwas in der Pipeline, aber da wird noch nichts verraten.
Anfang Juni werden wir das 20-Jahr-Jubiläum gebührend feiern. Mit 65 Mitarbeiter:innen in der Sägenfertigung sind wir ein sehr familiäres Unternehmen geblieben und gemeinsam schauen wir sehr optimistisch in die Zukunft.
produziert