Kurskorrektur zu Skiservicemaschinen:

Erste Maschinen, erste ISPO, erste Niederlassung

MPS Mehrzweckplanschleifmaschine

Kurskorrektur zu Skiservicemaschinen:

Erste Maschinen, erste ISPO, erste Niederlassung

Bereits 1968 entwickelte Johann Wintersteiger eine einfache Steinschleifmaschine für die Skiproduktion von Fischer Ski, mit der der Skibelag plan geschliffen wurde. Bis zum tatsächlichen Einstieg in den Skiservice vergingen noch mehr als 10 Jahre: Erst 1978 entschied WINTERSTEIGER, von Skiproduktions- auf Skiservicemaschinen umzusteigen. Der Grund dafür war die Konsolidierung in der Skiproduktion: Ende der 70er Jahre reduzierte sich die Anzahl von 130 Skifabriken weltweit auf 30 – und das in nur 2 Jahren: Viele kleine Unternehmen in Österreich, der Schweiz, Finnland oder Schweden konnten mit der Industrialisierung nicht mehr Schritt halten.

 

1978 traf WINTERSTEIGER die zukunftsweisende Entscheidung, mit der Produktion von Skiservicemaschinen zu starten und entwickelte als erstes die MPS Mehrzweckplanschleifmaschine: 1M – mit einem Schleifband, 2M mit 2 Schleifbändern und schließlich 3M mit 2 Bändern und einem seitlichen Kantenschleifband. Die MPS 3M war sehr erfolgreich: 1980 war WINTERSTEIGER das erste Unternehmen mit einem Seitenaggregat. Sie wurde innerhalb von wenigen Wochen von Johann Wintersteiger für den Messeauftritt auf der ISPO entwickelt.

TSMS-A Stein-Band-Schleifmaschine

1983 präsentierte das Unternehmen die erste Stein-Band-Schleifmaschine für den Skiservice: die TSMS-A. Diese Doppelschleifmaschine hatte auf einer Seite einen Stein und auf der anderen ein Band. 

 

Es folgte die GTR 800 – die erste Maschine im neuen Grün! 1985 die MCR, die meistverkaufte Steinschleifmaschine und schließlich 1989 die Micro Serie: Diese Steinschleifmaschinen waren sehr platzsparend und außerdem modular aufgebaut, von dem „Single Stein“-Modul bis zur Snowboard Ausführung mit 350er Stein und 350er Band.

 

Die „Zweigstelle“.

1981 gründete WINTERSTEIGER seine erste Niederlassung, und zwar in Deutschland, im bayrischen Maisach-Gernlinden. Niederlassungsleiter war Karl Steinmann, Gerhard Scholl und Erwin Seiler waren die ersten Verkäufer. Die Niederlassung bestand aus einem Büro für 7 Personen und einem kleinen Lagerraum samt Werkstattecke.

 

Die Skiservicemaschinen für Deutschland wurden vor dem EU-Beitritt in Ried produziert, verzollt und als Zwischenstation an die Niederlassung geliefert. Von Maisach-Gernlinden aus gingen die Maschinen an die Sporthändler. 1987 übersiedelte die Niederlassung nach Jesenwang, wo ein größerer Ausstellungsraum samt Lager und Werkstatt eingerichtet wurde. Nach dem EU-Beitritt konnten die Maschinen direkt an die Kunden geliefert werden – ein Büro, zuletzt in Buchloe, reichte daher aus und die Niederlassung wurde aufgelöst.