26.04.2016

WINTERSTEIGER steigert 2015 Umsatz und Gewinn

Die WINTERSTEIGER Gruppe erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 bei einem Umsatzplus von leicht über 2% eine Steigerung des Gewinns (EBT) und des operativen Cashflows von jeweils mehr als 10%.

 

Der Konzernumsatz 2015 liegt mit 138,9 Mio. Euro um 2,3% über dem Vorjahr. Das Geschäftsfeld SPORTS, das mit 40% Umsatzanteil die größte Sparte der Gruppe darstellt, erreichte 2015 in puncto Umsatz und Ertrag das stärkste Jahr der Firmengeschichte, berichtet Finanzvorstand Mag. Harold Kostka, der seit Herbst 2015 auch das Vertriebsressort von WINTERSTEIGER leitet.

 

Die vom Anlagenbau beeinflussten Geschäftsfelder METALS und AUTOMATION konnten im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls eine Umsatzsteigerung verbuchen, wobei bei METALS auch die Erstkonsolidierung der 2015 akquirierten deutschen Gesellschaft Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH enthalten ist.

 

In den Geschäftsfeldern SEEDMECH und WOODTECH reduzierte sich der Umsatz im Jahr 2015, was bei SEEDMECH auf die niedrigen Weltmarktpreise für Saatgut sowie die aktuelle Fusionswelle bei Großkunden und bei WOODTECH auf eine zurückhaltende Investitionsneigung in der holzverarbeitenden Industrie zurückzuführen ist.

 

Zusammenfassend unterstreicht Kostka, dass es WINTERSTEIGER mit seiner Multibranchenstrategie – über verschiedene Märkte und Regionen diversifiziert – 2015 gelungen ist, in einem herausfordernden Marktumfeld das Ergebnis zu steigern.

 

Per 31.12.2015 beschäftigte WINTERSTEIGER weltweit 919 Mitarbeiter, davon 525 am Standort Ried.

 

Mit gesteigerter Umsatz-, Gesamt- und Eigenkapitalrentabilität sowie einer Eigenkapitalquote von knapp 50% ist WINTERSTEIGER weiterhin eine stabile Unternehmensgruppe. Den anhaltenden Fokus auf die Vertriebsfunktion unterstreicht Kostka damit, dass WINTERSTEIGER im Bereich SPORTS 2015 erfolgreich seinen in SAP voll integrierten B2B Online-Shop eröffnet hat. Gleichwohl sieht der Vorstand die digitale Weiterentwicklung im Vertrieb für den Maschinenbauer nur als Ergänzung zu weiterhin intensivem, direkten und persönlichen Kontakt mit seiner internationalen Kundenbasis. Der Aufsichtsrat der WINTERSTEIGER AG sucht zur Ergänzung des Vorstandsteams gegenwärtig einen neuen Ressortvorstand Vertrieb, Marketing und Service. 

 

In 2015 wurden in den drei Geschäftsfeldern in Ried SPORTS, SEEDMECH und WOODTECH neue Produkte entwickelt und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Damit unterstreicht WINTERSTEIGER seine innovative Ausrichtung. Die F&E Quote beträgt im Konzern 8,2% vom Umsatz.

 

2016 im Zeichen von Prozess-, Produkt- und Leistungsverbesserungen.

Obwohl WINTERSTEIGER weiterhin offen für Zukäufe ist, steht 2016 im Zeichen interner Prozess-, Produkt- und Leistungsverbesserungen. „Wir haben 2015 die Konzernstruktur umgebaut, legen gegenwärtig den nötigen Feinschliff an und arbeiten kontinuierlich an Verbesserungen unserer Aufbau- und Ablauforganisation“, sagt Kostka in Hinblick auf den Abschluss des internen wichtigen Meilensteins 2015: Vertrieb, Produktmanagement und die Entwicklungsfunktion der drei Rieder Geschäftsfelder wurden zusammengeführt.

 

Schwerpunkt auf Geschäftsfeld METALS.

„Die Sparte METALS wird 2016 einen besonderen Schwerpunkt erfahren“, betont Technikvorstand Dipl.-Ing. Christian Rauscher, der für die Geschäfte der beiden deutschen Tochterfirmen Kohler und Ernst im Vorstand hauptverantwortlich ist. Mit der neuen Doppelspitze der Geschäftsführung bei Kohler und der Verlagerung des gesamten Technikbereiches von Ernst nach Ried seien wichtige Wegmarker für eine positive Entwicklung gesetzt worden, zeigt sich Rauscher nach dem ersten Quartal 2016 positiv.

 

Der Vorstand geht 2016 von einer ähnlichen Umsatzentwicklung wie 2015 aus und gibt sich optimistisch, was die Ergebnisentwicklung der Gruppe für das laufende Jahr betrifft.

 

Zusatzinformation:

 

Diversifikation über fünf Standbeine.

Die WINTERSTEIGER Gruppe agiert auf fünf unterschiedlichen Märkten in den fünf Geschäftsfeldern SPORTS, SEEDMECH, WOODTECH, AUTOMATION und METALS. Ein gemeinsamer Nenner der sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche ist die zunehmende Individualisierung von Maschinen und Anlagen. Ob Dünnschnitt-Bandsäge, Skiservice-Automat oder Metall-Entgratmaschine – viele Produkte werden entweder in Modulbauweise angeboten oder sind bei steigendem Kapazitätsbedarf erweiterbar.

 

SPORTS: Weiterhin die weltweit unangefochtene Nummer 1 bei Skiservice und -verleih.

Das Geschäftsfeld SPORTS ist vor allem vom Saisonverlauf in den Wintersportgebieten der Alpen und Nordamerikas abhängig. Trotz anfänglich schleppendem Winteranfang in den Alpen konnte 2015 dank wichtiger gewonnener Großprojekte sowie einem starken USD und CHF ein Umsatzrekord ausgewiesen werden. 

 

SEEDMECH: Europa und Asien stark, Nord- und Südamerika rückläufig.

Im Geschäftsfeld SEEDMECH ist WINTERSTEIGER mit Maschinen für die landwirtschaftliche Feldversuchstechnik Weltmarktführer. Den größten Anteil am Umsatz tragen Mähdrescher, gefolgt von Sämaschinen und Laborgeräten. WINTERSTEIGER ist mit seinem Direktvertrieb weltweit vertreten und seit vielen Jahren in Nordamerika, Brasilien, China und Russland mit eigenen Vertriebs- und Serviceorganisationen dort, wo die Kunden landwirtschaftliche Forschung betreiben.

 

WOODTECH glänzt beim Maschinenumsatz, schwächelt im Anlagenbau.

WINTERSTEIGER ist Marktführer im präzisen Holzdünnschnitt und konnte seine Position 2015 erfolgreich ausbauen. Die Kunden im Anlagenbau und bei TRC Maschinen (Timber Repair & Cosmetics) hielten 2015 jedoch zahlreiche Investitionen zurück, was im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz starkem Absatz von Maschinen und Sägenwerkzeugen in der Sparte zu einem rückläufigen Umsatz führte.

 

AUTOMATION weiterhin im Aufwind.

Das Geschäftsfeld AUTOMATION (VAP Gruber Automations GmbH in Mettmach) hat auch 2015 wieder deutlich zugelegt. AUTOMATION produziert Anlagen und Automatisierungslösungen für industrielle Produktionsbetriebe.

 

METALS: Ausbau des Standbeins Maschinenvertrieb.

Die deutschen 100%igen WINTERSTEIGER Firmen Kohler Maschinenbau GmbH (Lahr im Schwarzwald) und Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH (Eschelbronn bei Heidelberg), beliefern die blechverarbeitende Industrie mit Richttechnikanlagen und Teilericht- sowie Entgratmaschinen. Durch die im Jänner 2015 getätigte Akquisition von Ernst konnte das Standbein Maschinenvertrieb in der Sparte erfolgreich erweitert werden. Die Zusammenführung der beiden Vertriebs- und Servicefunktionen sowie des internationalen Händlernetzes ist in der Umsetzung.

 

Factbox zum Geschäftsjahr 2015

Konzernumsatz: 138,9 Millionen Euro (VJ 135,8)

EBT: 4,5 Millionen Euro (VJ 4,0)

Operativer Cashflow: 5,2 Millionen Euro (VJ 4,7)

Eigenkapitalquote Konzern: 49 Prozent (VJ 49)

Eigenkapitalquote Konzernmutter: 59 Prozent (VJ 56)

Exportquote: 83 Prozent (VJ 88)

Ausgaben F&E: 11,4 Millionen Euro (VJ 10,8)

Mitarbeiter weltweit per 31.12.: 919 (VJ 942)

Mitarbeiter am Standort Ried per 31.12.: 525 (VJ 561)

 



SHARE: