Innovation aus Ried: erster Parzellenmähdrescher für die Saatzucht weltweit

Parzellenmaehdrescher

1958 startete Hans Wintersteiger mit der Entwicklung eines Mähdreschers für die Saatzucht. Bereits vorher gab es Versuche mit kleinen Bauernmähdreschern, die jedoch scheiterten, da zu viele Körner in Schneidwerk, Dreschwerk oder Reinigung hängenblieben und die Proben verunreinigten.

 

Hans Wintersteiger sandte zunächst den Entwurf eines Parzellenmähdreschers an verschiedene Saatzuchtbetriebe, mit dem Angebot, diesen ab 10 Bestellungen zu bauen. Aus einem konventionellen Mähdrescher der Firma Hege gelang es ihm 1960, den ersten Parzellenmähdrescher für die Saatzucht zu entwickeln. Wintersteiger war damit der erste Hersteller von Parzellenmähdreschern weltweit.

 

Goldmedaille für technische Spitzenleistung.

Vom Modell PAM 150 wurden ca. 15 Mähdrescher pro Jahr gebaut. Er war ein schmaler Mähdrescher mit 150 cm Schnittbreite. Für den PAM 150S erhielt die F.Walter & H. Wintersteiger KG auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1967 die Goldmedaille für das „hohe wissenschaftlich-technische“ Niveau, 1971 für das Modell PAM125.

 

Weitere Aufträge erhielt die Firma Wintersteiger damals über Ing. Körber von der Saatzuchtstation Reichersberg, der ein weites internationales Kooperationsnetzwerk pflegte. Er vermittelte z.B. einen Auftrag über 6 Sämaschinen nach Australien: Damit startete das Exportgeschäft.

 

1962 waren 3 Mitarbeiter im Büro und 20 in der Montage angestellt.

Produktinformation zum PAM150S aus den 60er-Jahren in den 3 Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch

1967: Goldmedaille für den PAM 150S

Überreichung der Goldmedaille 1971. Rechts im Bild: Hans Wintersteiger