23.04.2020

WINTERSTEIGER verbucht 2019 zweistelliges Umsatzwachstum

Ried im Innkreis. Die WINTERSTEIGER Gruppe hat 2019 den Konzernumsatz um 14 % auf EUR 182 Mio. gesteigert und dabei eine EBITDA Marge von mehr als 10 % erreicht.

 

„2019 war für WINTERSTEIGER ein sehr gutes Jahr. Wir konnten genug Schwung holen, um für die momentanen Herausforderungen unseres globalen Geschäfts gerüstet zu sein“, sagt CEO Dr. Florestan von Boxberg. Finanzvorstand Mag. Harold Kostka betont, dass die Unternehmensgruppe nach vier starken Jahren mit Budgeterreichung und einer dabei äußerst moderaten Ausschüttungsquote der Corona-Krise finanziell sehr robust entgegentritt.



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Der Konzernumsatz der internationalen Maschinen- und Anlagenbaugruppe erreichte 2019 EURؘ 182 Mio. (plus 22 Mio.). EUR 9 Mio. des Umsatzzuwachses kamen dabei von zwei Anfang 2019 getätigten Firmenzukäufen in Deutschland (SERRA Maschinenbau GmbH für die Sparte WOODTECH) und England (TRIALS Equipment UK Ltd. für die Sparte SEEDMECH).

„Was uns besonders freut ist, dass wir letztes Jahr in allen unseren Geschäftsfeldern wachsen konnten“, betont Boxberg. Das erfolgreiche Geschäftsfeld SPORTS verteidigte seine Spitzenposition als Gesamtlösungsanbieter für den Wintersporthandel und Skiverleih und erreichte einen Umsatz von EUR 74 Mio. (plus EUR 5 Mio.). 

Im Geschäftsfeld SEEDMECH, das auf Lösungen für den Saatgutzüchtungsprozess spezialisiert ist, gelang nach mehreren Jahren der Stagnation ein Umsatzsprung in der Höhe von EUR 10 Mio. auf mittlerweile EUR 41 Mio. „Nachdem wir unser Produktportfolio bei Mähdreschern und Sämaschinen weitgehend modernisiert und funktional stark aufgewertet haben, sehen wir aktuell trotz Corona-Krise eine gute Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen für die Saatgutbranche“, betont Boxberg, der dies auch durch die digitalen Ergänzungen im Portfolio unterstützt sieht. So hat WINTERSTEIGER im Frühjahr das deutsche Start-up Kenomx, Entwickler von hochspezialisierter Züchtungssoftware, übernommen und mit dem französischen Drohnen-Hersteller Delair eine weltweit exklusive Kooperation für den Markt der Saatgutzüchtung unterzeichnet.

Das Geschäftsfeld WOODTECH ist 2019 um EUR 4 Mio. auf EUR 34 Mio. Umsatz gewachsen. Kostka betont, dass durch die Akquisition von SERRA und die Konzentration der konzerneigenen Anlagenbaufirma VAP auf die Bedürfnisse der holzverarbeitenden Industrie die internationalen Wachstumschancen der Sparte weiterhin intakt sind. Besonders erfreulich ist im Bereich WOODTECH – nicht zuletzt durch die Synergien mit SERRA – die hohe Auslastung der Sägewerkzeugproduktion im thüringischen Arnstadt, die WINTERSTEIGER 2018 signifikant ausgebaut hat.

In der Sparte METALS konnte auch 2019 mit einem Umsatz von EUR 33 Mio. ein Plus von EUR 3 Mio. geschrieben werden. „Unsere Strategie, in der Richttechnik neben Bandanlagen das Segment der Teilerichtmaschinen auszubauen und gezielt international auszurollen, ist aufgegangen“, zeigt sich Boxberg zufrieden. Die WINTERSTEIGER Tochtergesellschaften in China, Russland und den USA haben dabei wesentlich zum Wachstum von METALS beigetragen. 

„Wachstum ist nur dann gesund, wenn auch der Ergebnisbeitrag stimmt – und der stimmt bei WINTERSTEIGER!“, findet CFO Kostka und fügt an: „Mit einem Konzern-EBITDA von 19 Mio. (plus  5 Mio.) haben wir 2019 eine Umsatzrendite von mehr als 10 % ausgewiesen.“

Zum 31.12.2019 beschäftigte WINTERSTEIGER weltweit 1.047 Mitarbeiter (plus 61). Etwas mehr als die Hälfte davon war zum Jahresende an den österreichischen Standorten tätig.

Für das laufende Jahr sind die Vorstände zurückhaltend. „Neben dem obersten Ziel – der Gesundheit unserer Mitarbeiter und Geschäftspartner – gilt es vor allem, Liquidität zu sichern und die Krise mit möglichst geringem wirtschaftlichen Schaden zu überstehen. Aufgrund unserer hohen Eigenkapitalquote und geringen Verschuldung versuchen wir allerdings, die Krise auch als Chance zu nutzen“, sagt Boxberg und Kostka ergänzt, dass gerade im aktuellen Umfeld viele Kunden auf die Flexibilität von WINTERSTEIGER zählen und daher Miet- anstelle von Kaufmodellen nachfragen. Auch beim Zukauf von passenden Unternehmen sieht sich Kostka durch die Krise nicht gestoppt. „Wir werden aktuell keine Großakquisitionen tätigen, aber das Aufspüren und Kaufen von kleineren, unsere Geschäftsfelder ergänzenden Firmen bis jeweils etwa EUR 10 Mio. Jahresumsatz, die wir aus unserem Cashflow finanzieren können, wird weiter betrieben“, betont der Finanzchef.